Vom Ich zum Wir
Sozialen Leben begleitet uns ein Leben lang in unterschiedlichen Institutionen (Kindergarten, Schule, Arbeitsplatz, …), sowie in unterschiedlichen Lebenslagen.
Im Alter von drei Jahren ist die Entwicklung eines Kindes so weit vorangeschritten, dass es in der Lage ist, das egoistische ICH zu überwinden. Ab diesem Zeitpunkt übt das Kind, sich in eine Kindergruppe zu integrieren. Oft sammeln die Kinder ihre ersten Erfahrungen im sozialen Miteinander mit dem Kindergartenbeginn.
Wie viele Vorerfahrungen das einzelne Kind mitbringt, hängst von der Familiensituation, dem Charakter des Kindes sowie den Aktivitäten außerhalb des Familienverbandes ab. Manche Kinder schaffen es sehr schnell, in der Gruppe anzukommen. Bei anderen Kindern kann sich dieser Prozess über Monate hinweg ziehen.
Auch im sozialen Miteinander ist es wichtig, dem einzeln Kind ausreichend Zeit zu schenken, sich in seinem Tempo weiter zu entwickeln.
Um diese Zugehörigkeit zu einer Gruppe erleben zu dürfen, sollten folgende Kompetenzen erworben werden:
- gemeinsam Freude und Spaß erleben
- anderen zuhören können
- sich an Abmachungen und Regeln halten können
- aufeinander Rücksicht nehmen
- miteinander etwas erleben, spielen und arbeiten
- offen für Neues werden
- sich als Teil der Gruppe erleben
- Gefühle ausdrücken lernen
- eigene Wünsche äußern
Durch das freie Spiel in altersgemischten Gruppen werden diese sozialen Kompetenzen unbewusst vertieft, erweitert und gestärkt.